Schlaflosigkeit
Ursachen und Therapie mit Hilfe von Hausmitteln und Naturheilmitteln bei Schlafproblemen,
Schlaflosigkeit und Schlafstörungen.
Von Schlaflosigkeit (=Insomnie) spricht man, wenn über mindestens einen Monat eine Schlafstörung mit
unzureichender Schlafdauer, kaum erholsamem Schlaf, einem subjektiven Leidensdruck und Beeinträchtigungen im
sozialen und/oder beruflichen Umfeld bestehen.
Bei den Schlafstörungen unterscheidet man Einschlaf- und Durchschlafstörungen und das morgendliche
Früherwachen.
Einschlafstörungen werden häufig durch Umweltfaktoren (z.B. Lärm, Licht), durch die Einnahme
von Drogen oder Genussmitteln (z.B. Ecstasy, Kaffee), durch Schmerzen, Stress, Sorgen (nächtliches Grübeln),
Angst oder bestimmte Medikamente (z.B. Schilddrüsenhormone, Steroide)
hervorgerufen. Seltener kommt es zu Einschlafstörungen aufgrund von Erkrankungen des Schlafzentrums oder einer
Schilddrüsenüberfunktion.
Zu Durchschlafstörungen kommt es vor allem im Alter, bei Infektionserkrankungen mit hohem
Fieber oder nach Alkoholkonsum. Auch bei gehäuftem nächtlichen Wasserlassen (=Nykturie)
im Rahmen einer Herzinsuffizienz oder bei Blasenentleerungsstörungen (z.B.
durch Prostatahyperplasie) kommt es zu Durchschlafstörungen.
Das morgendliche Früherwachen kommt vor allem beim depressiven Syndrom vor und entsteht bei
belastenden Lebensituationen. Auch im Rahmen einer Demenz oder Psychosen kann das morgendliche Früherwachen
vorkommen. Organische Ursachen (z.B. Hirnentzündung, Schlafapnoesyndrom, Muskelverkrampfungen, Herzschwäche) können
ebenso ein zu frühes und belastendes Erwachen hervorrufen.
Hilfe aus der Naturheilkunde
Allgemein:
5 Minuten bevor Sie ins Bett gehen, sollten Sie Unterschenkel und Füße kalt waschen oder in kaltem Wasser waten.
Wenn Sie kalte Füße haben, machen Sie statt dessen ein ansteigendes warmes Unterschenkelbad.
Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft wirkt vor dem schlafen beruhigend.
Vermeiden Sie Überstimulation, z.B. durch Lesen, Arbeit, Fernsehen, Kaffee, Tee.
Entfernen Sie alle elektronischen Geräte und Telefone aus dem Schlafzimmer, außer den Lampen.
Machen Sie die unten angegebenen Entspannungsübungen, wenn Sie im Bett sind.
Entspannungsübung bei Schlaflosigkeit
Genügend Ruhe und Entspannung sind bei Nervenstreß äußerst wichtig. Machen Sie diese Übung 10 Minuten lang im
Bett, bevor Sie schlafen gehen oder aufstehen. Wenn Sie Zeit haben, auch während des Tages.
Legen Sie sich auf den Rücken und strecken Sie sich wie eine Katze, die gerade aufwacht. Strecken Sie sich ein
bisschen, um nach und nach die Muskeldurchblutung zu verstärken.
Strecken Sie langsam Arme und Beine, und atmen Sie tief durch, damit mehr Sauerstoff in den Blutkreislauf
gelangt. Sie werden sich jetzt ausgeruht und ruhiger fühlen.
Sofortbehandlungen bei Schlafstörungen
Lavendeldüfte aus einem Schlafkissen wirken beruhigend und entspannend
Baldrian oder Melissentee sowie Kltschmohn empfehlen sich
Honigmilch oder Zwiebelmilch vorm zu Bett gehen trinken
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