Bluthochdruck

Bluthochdruck (=arterielle Hypertonie) liegt nach derzeit gültiger Definition (2008) ab Werten von 140 mmHg systolisch (erster Wert) und/oder 90 mmHg diastolisch (zweiter Wert) vor.

Es werden die primären essenziellen Hypertonien von den sekundären Hypertonien unterschieden.

Dabei sind die primären essenziellen Hypertonien weitaus häufiger (ca. 95% aller Hypertonien).

Bei dieser Blutdruckerhöhung kann keine organische Ursache für die Drucksteigerung gefunden werden. In über der Hälfte der Fälle können genetische Faktoren gefunden werden; sicher scheint, dass Lebensgewohnheiten, bestimmte Umweltbedingungen und hormonelle Einflüsse von Bedeutung sind.

Die Diagnose primäre essenzielle Hypertonie darf nur gestellt werden, wenn sekundäre Hypertonien als Bluthochdruckursache ausgeschlossen wurden. Dazu zählen die Hypertonie bei Nierenerkrankungen (z.B. Nierenarterienverengung), endokrine Hypertonien (z.B. bei Nebennierenrindentumor) oder Aortenverengungen.

Die primäre essenzielle Hypertonie wird oft gar nicht bemerkt. Sie wird nach wiederholten Blutdruckmessungen diagnostiziert. Besteht sie schon länger können Kopfschmerzen (vor allem morgendlich), Ohrgeräusche, Schwindelgefühle, Herzschmerzen oder Herzklopfen, Nasenbluten, Kurzatmigkeit oder Nervosität auftreten.

Sekundäre Hypertonien machen sich häufig durch starke Blutdruckschwankungen oder plötzlich auftretene Bluthochdruckwerte bemerkbar.

Bei einer schlecht therapierten Hypertonie besteht die Gefahr von Komplikationen. Diese können akut (z.B. hypertensive Krise, akute Herzschwäche) oder chronisch (z.B. Netzhautschäden im Auge, Herzschwäche, Hirninfarkte, Aortenaneurysmata) auftreten.

Allgemein:

Essen Sie nach den Prinzipien einer gesunde Ernährung. Verzichten Sie auf Salz, Zucker, Kaffee, Alkohol und Tabak. Eine Fastenkur oder Rohkostdiät von Zeit zu Zeit wird Ihnen gut tun.

Unterstützend:

Nehmen Sie 2—3mal täglich 1 Vitamin-E-Kapsel (1001.E.), 3mal täglich 2 Lecithinkapseln und abends 3 Knoblauchtabletten, um das Blutfett zu senken.

Sofortmaßnahmen

Sport für das Herz wie Walken, Schwimmen, durch sanfte gleichmäßige Bewegungen die Sauerstoffversorgung des Organismus fördern

Entspannungsübungen und Stressabbau sind weitere wichtige Voraussetzungen

Sanft wirkende Tees eignen sich Heilpflanzentees wie Mistelkraut sowie die Blüten, Blätter und Früchte vom Weißdorn

Blutdrucksenkende Heilpflanzen sind außerdem Alpenrose, Herzgespann, Knoblauch und Ölbaum

Achtung: Wenn Sie unter Bluthochdruck leiden, sollten Sie zum Arzt gehen und regelmäßig den Blutdruck messen lassen.