Niedriger Blutdruck
Unterhalb der Blutdruckwerte 100/60 mmHg spricht man von erniedrigtem Blutdruck (=Hypotonie).
Eine primäre (=essenzielle, konstitutionelle) Hypotonie kommt vor allem bei schlanken oder zierlichen Menschen
oder bei körperlicher Inaktivität vor. Häufig macht eine primäre Hypotonie keine Beschwerden und sollte dann auch
keinen Grund zur Sorge geben.
Bei den sekundären Hypotonien kann man eine genaue Ursache ausfindig machen. Sie treten bei Hormonstörungen
(z.B. Morbus Addison=Nebennierenrindenschwäche, Schilddrüsenunterfunktion), Herz-Kreislauf-Beschwerden (z.B.
Herzmuskelschwäche, Vena-cava-inferior-Syndrom in der fortgeschrittenen Schwangerschaft) oder durch
Infektionserkrankungen mit Fieber auf.
Bei der orthostatischen Hypotonie (=orthostatische Dysregulation) versacken beim Aufstehen aus der Hocke oder
dem Liegen bis zu 800 ml Blut in den Beinvenen. Bei einer verzögerten körperlichen Gegenregulation kann es zu einem
plötzlichen starken Blutdruckabfall mit Schwarzwerden vor den Augen, Schwindel, Ohrensausen und in schweren Fällen
kurzer Bewusstlosigkeit (=Kreislaufkollaps) kommen, die sich im Liegen schnell wieder zurückbildet.
Allgemeine Maßnahmen bei niedrigem Blutdruck
Stärken Sie Ihre Kräfte, halten Sie sich an den »gesunden Speisezettel« und essen Sie regelmäßig.
Ruhe und Bewegung sollten sich abwechseln, Gymnastik fördert die Adrenalinausschüttung und steigert den
Blutdruck. Das Herz muss aber genügend versorgt werden, um den größeren Anstrengungen gewachsen zu sein.
Unterstützend:
Nehmen Sie 3mal täglich 2 Vitamin-E-Kapseln zu je 100 I.E. und Mineralstoffe.
Niedriger Blutdruck und seine Sofortmaßnahmen und Anwendungen
Bewegung hält fit, sanfte sportliche Betätigung, Radfahren, Schwimmen bei jedem Wetter, denn
das Klima hat ebenfalls eine anregende Wirkung auf den Kreislauf, Bürstenmassage regelmäßig nach dem Aufstehen bei
offenem Fenster
täglicher Armguss 3 min lang der den Blutdruck in Schwung bringt
Essen Sie 2mal wöchentlich Gemüsesuppe und vermeiden Sie künstliche Stimulanzien, die den Stoffwechsel anregen,
ohne ihn genügend zu versorgen, wie z.B. Kaffee oder Alkohol.
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