Mandelentzündung

Eine Mandelentzündung (=Tonsillitis) betrifft in der Regel die Gaumenmandeln (=Tonsillae palatinae) und tritt oft als Angina tonsillaris auf. Die Gaumenmandeln sind Organe der Immunabwehr und liegen paarig zwischen vorderem und hinterem Gaumenbogen.
Die Tonsillitis kann ein- oder beidseitig auftreten.

Eine Angina tonsillaris wird am häufigsten von bestimmten Bakterien (=beta-hämolysierende Streptokokken) ausgelöst. Seltener sind Staphylokokken, Pneumokokken oder Viren die Auslöser.

Die Angina tonsillaris beginnt mit plötzlichem hohem Fieber verbunden mit Schüttelfrost, Kopfschmerzen, einem schweren Krankheitsgefühl, Schmerzen beim Schlucken mit Schmerzausstrahlung zum Ohr und vermehrtem Speichelfluss.

Die Tonsillen sind gerötet und geschwollen, später kann man Beläge auf ihnen erkennen. Auch Mundgeruch und Lymphknotenschwellungen sind typisch für die Angina tonsillaris.

Tritt eine eitrige Tonsillitis mehr als dreimal auf, spricht man von einer chronischen Tonsillitis.

Eine Tonsillitis kann auch bei Scharlach, Diphterie, infektiöser Mononukleose (=Pfeiffersches Drüsenfieber), Herpesinfektionen, Syphilis oder als Angina Plaut-Vincent (einseitig, mit absterbendem Gewebe) auftreten.


Sofortmaßnahmen bei einer Mandelentzündung

3 x tägl. mit Arnika oder Kamille oder Salbei  gurgeln
Knoblauch wirkt antibakteriell, Kräutertee aus Blutwurz oder Thymian, Malventee, Teebaumöl

Zweitägige Saftkur unterstütz vermehrte Ausscheidung von Giftstoffen, Zitrusfrüchte sind reich an Vitamin C

Frisch gepresster Zitronensaft mit lauwarmen Honigwasser einnehmen

Halswickel und Vollbad mit heißen Heublumenbad

Fasten Sie zunächst einige Tage und machen Sie dann eine Rohkost- oder Obstdiät.