Nervenschmerzen (Neuralgie)
Ein Nervenschmerz (=Neuralgie) wird durch eine Schädigung eines peripheren Nervs hervorgerufen und projiziert
sich genau im Versorgungsgebiet des betroffenen Nervs.
Eine Neuralgie hat eine typische Schmerzqualität. Es handelt sich um einen plötzlich einschießenden,
elektrisierenden oder brennenden Schmerz, der immer an derselben Stelle vorkommt und nicht dauerhaft da ist. Eine
Neuralgie tritt anfallsartig auf und kann durch bestimmte Reize (z.B. Bewegung, Berührung oder Kälte) ausgelöst
werden.
Eine häufige Form der Neuralgie ist die Trigeminusneuralgie. Der Trigeminus ist ein großer Gesichtsnerv, der
u.a. die sensible und motorische Versorgung im Gesichtsbereich übernimmt.
Eine Trigeminusneuralgie ist meist einseitig und kann mit einer Muskelkontraktion der Gesichtsmuskulatur
einhergehen. Häufig kommt es im Anfall auch zu einer Rötung im Gesicht und zu einer vermehrten Tränen- und
Schweißausscheidung.
Die Trigeminusneuralgie kann ohne erkennbare Ursache auftreten oder aber im Zusammenhang mit Erkrankungen im
Gesichtsbereich (z.B. Augenerkrankungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Stoffwechselstörungen, nach Frakturen).
Vor allem nach kieferchirurgischen Behandlungen kann es zu einer atypischen Gesichtsneuralgie kommen, bei der
die Schmerzen nicht genau einem Nerven zugeordnet werden können und eher diffus und länger andauernd auftreten.
Hilfe aus der Naturheilkunde
Örtlich:
Legen Sie, je nach Verträglichkeit, heiße oder kalte Kompressen auf die schmerzende Stelle.
Unterstützend:
Nehmen Sie B-Vitamine, wie zum Beispiel Bierhefe.
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