Zahnfleischbluten

Zahnfleischbluten zeigt sich meist durch rote Bissspuren beim Apfelessen oder rötlich gefärbten Zahnpastaschaum beim Zähneputzen.

Teilweise ist das Zahnfleisch zusätzlich geschwollen, dunkelrot und druckempfindlich.
Das kann Hinweis auf eine Zahnfleischentzündung (=Gingivitis) oder eine Entzündung des Zahnhalteapparates (=Parodontitis) sein.

Die Hauptursache dieser Entzündungen und dem begleitenden Zahnfleischbluten ist eine unzureichende Mundhygiene. An Zähnen, die schlecht oder gar nicht geputzt werden, bildet sich bakterieller Zahnbelag (=Plaque).

Die Bakterien im Plaque scheiden schädliche Stoffwechselprodukte (=Endotoxine) aus, die eine Abwehrreaktion des Immunsystems auslösen.

Diese Abwehrreaktion bewirkt dann eine Entzündung, die neben der Zerstörung der Bakterien zum Untergang von Eigengewebe führt.

Risikofaktoren für die Entstehung von Gingivitis und Parodontitis sind neben schlechter Mundhygiene Rauchen, Diabetes mellitus, Hormonumstellungen in der Schwangerschaft, Karies, Immunsystemschwächung, andauernde Mundatmung (bei behinderter Nasenatmung) und eine unausgewogene Ernährung.

Auch durch mechanische Verletzungen (z.B. harte Zahnbürste, schlecht sitzende Prothese), bei der Bluterkrankheit (=Hämophilie), Blutkrebs (=Leukämie), Lebererkrankung mit Beeinträchtigung der Blutgerinnung (z.B. Leberzirrhose), Schilddrüsenüberfunktion (=Hyperthyreose) oder viralen Infektionen kann es zu Zahnfleischbluten kommen.

Eine Überdosierung blutverdünnender Medikamente (z.B. Marcumar, Falithrom) kann neben einem vermehrten Auftreten von blauen Flecken auch Zahnfleischbluten hervorrufen.

Hier sind Tips gegen das Zahnfleischbluten, z.B wenn es vom Zähneputzen kommt.

Allgemein:

Diese Beschwerden können ein Zeichen für anderweitige körperliche Störungen sein. Anzunehmen ist, dass ein Nährstoffmangel besteht.

Gehen Sie zum Arzt und fragen Sie Ihren Zahnarzt um Rat bei der Mundpflege.

Auf jeden Fall sollten Die sich zuerst nach dem »gesunden Speisezettel« richten.

Als »Reinigungsprogramm« machen Sie eine Rohkost- oder Obstdiät bzw. bei versteckten Verdauungsproblemen eine leichte Diät.

Örtlich:

Putzen Sie Ihre Zähne mit medizinischer Kräuterzahnpasta und massieren Sie einen Teil ohne nachzuspülen ins Zahnfleisch. Spülen Sie nach der Mundpflege mit Salbeilösung.

Unterstützend:

Nehmen Sie tagsüber B-Vitamine und 1 g Bioflavin, 3 Knoblauchtabletten am Abend und zusätzlich Mineralstoffe.