Verstopfung

Die Verstopfung (=Obstipation) ist ein häufiges Magen-Darm-Problem.

Man spricht von einer Verstopfung in der Schulmedizin, wenn es zu weniger als drei Stuhlentleerungen pro Woche kommt, der Stuhlgang hart ist, zur Stuhlentleerung gepresst werden muss, ein Gefühl der unvollständigen Entleerung nach dem Stuhlgang oder ein Blockadegefühl des Enddarmes besteht oder sogar nur unter Zuhilfenahme der Finger Stuhl entleert werden kann.

Es müssen mindestens zwei dieser Symptome bei mehr als einem viertel aller Stuhlgänge in drei Monaten bestehen, um die Diagnose stellen zu können.

Die häufigste Form ist die chronische habituelle Obstipation, die durch ballaststoffarme Kost, zu geringe Flüssigkeitsaufnahme, mangelnde Bewegung und eine häufige Unterdrückung des Stuhlgangs (vor allem in Stresssituationen) ausgelöst wird.

Häufig tritt eine Verstopfung auch vorübergehend bei Ernährungsumstellungen, auf Reisen oder fieberhaften Infekten auf.
Beim Reizdarmsyndrom kommt es häufig zu Verstopfungen mit hartem Stuhl (Schafskotstuhl).

Bestimmte Medikamente (z.B. Antidepressiva, Mittel gegen Sodbrennen und Magengeschwüre) können ebenso eine Obstipation verursachen wie ein zu häufiger Gebrauch von Abführmitteln (daraus resultieren Elektrolytstörungen, die zur Obstipation führen).

Seltenere Ursachen sind Tumoren des Darms, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Analerkrankungen (z.B. Hämorrhoiden, Analfissur).

Hormonelle Ursachen für eine Verstopfung können eine Schwangerschaft oder eine Schilddrüsenunterfunktion sein.

Leiden Sie oder ihr Kind an einer chronischen Verstopfung?

Hier sind Tips und Lebensmittel zur Ernährung bei einer Verstopfung

Befolgen Sie eine gesunde Ernährung, essen Sie ballaststoffreich (Vollkornreis, Kartoffeln, Vollkornbrot und rohes Gemüse). Falls das nicht hilft, fasten Sie 48 Stunden lang und machen Sie dann bis zu 1 Woche eine Rohkostdiät.

Legen Sie heiß-kalte Kompressen auf den Bauch oder machen Sie heiße und kalte Sitzbäder.

Machen Sie 2mal am Tag die Unterleibsübung. Wichtig ist auch, sich regelmäßig zu bewegen oder Sport zu treiben.

Leinsamen und schwarzer Rettich helfen in einer Kur

Senfkörner lockern den Stuhl auf und regt die Darmtätigkeit an (aber NICHT bei einem empfindlichen Magen einnehmen!!!)

Unterstützend:

Nehmen Sie abends 3 Knoblauchpillen. Kräuterabführmittel regen zusätzlich die Darmtätigkeit an.