Schwindelanfälle

Schwindelanfälle (=Vertigo) können viele verschiedene Formen und Ursachen haben.

Beim Drehschwindel dreht sich die Umwelt scheinbar um den eigenen Körper, der Schwankschwindel verursacht ein scheinbares Schwanken des Bodens, wie auf einem Schiff und beim Liftschwindel hat man das Gefühl zu fallen oder zu steigen, wie in einem Fahrstuhl.

Die genaue Art des Schwindels kann dem Arzt erste Hinweise auf die Ursache geben.

In vielen Fällen kommt es durch eine Störung des Gleichgewichtsorgans (=Vestibularorgan) zu einem Schwindelgefühl (=vestibulärer Schwindel). Hierzu zählen z.B. der gutartige paroxysmale Lagerungsschwindel, die Neuritis vestibularis (=Nervenentzündung des Gleichgewichtsnervs), der akute Ausfall des Gleichgewichtsnervs, der Morbus Menière (=Attackenschwindel, Ohrgeräusch und vorrübergehende Hörstörung), Knochenbrüche oder Tumoren im Nervenverlauf oder eine Schädigung des Gleichgewichtsorgans durch bestimmte Medikamente (z.B. Streptomycin).

Auch Hirnstörungen (z.B. Multiple Sklerose, Kleinhirnstörungen, Epilepsie, Tumore, toxische Schädigung durch Alkohol) können einen Schwindel auslösen (=Hirnschwindel).

Häufig und unangenehm, aber harmlos, sind Kinetosen (=Reisekrankheit), bei denen es durch eine Diskrepanz in der Verarbeitung der Seheindrücke und der Körperlage im Raum, zu einem Schwindelgefühl kommt.

Bestimmte psychische Störungen (z.B. Angststörungen, Psychosen) können einen psychogenen Schwindel hervorrufen.

Hilfe aus der Naturheilkunde

Es ist schwierig Empfehlungen anzugeben, weil es auf die Ursache für die Schwindelanfälle ankommt.

Allgemein:

Wiederholt auftretende Schwindelanfälle oder Benommenheit können mit zu niedrigem Blutzucker in Zusammenhang stehen

Leben Sie nach dem »gesunden Speisezettel« und essen Sie keinen Zucker oder Honig.

Meiden Sie: Koffein und andere Genussmittel

Essen Sie regelmäßig und nehmen Sie zwischen den Mahlzeiten kleine Eiweißsnacks zu sich


Sofortmaßnahmen bei Schwindel

Legen Sie sich hin und nehmen die Beine Hoch, legen Sie bei bedarf einen kalten feuchten Waschlappen o.ä. auf die Stirn


Achtung: Suchen Sie einen Fachmann auf, um mögliche Ursachen wie niedrigen Blutdruck, Blutarmut oder verschobene Nackenwirbel zu finden.