Kalte Füße  -  Was hilft?

Symptome

Viele Menschen leiden unter kalten Füßen, unabhängig von der Temperatur. Das Symptom entsteht durch eine geminderte Durchblutung der unteren Extremität, bei der zu wenig Sauerstoff in das Gewebe gelangt (Blaufärbung der Zehen).

In den meisten Fällen bleibt das Symptom ohne zusätzliche Beschwerden. Es kann aber auch zu Schmerzen oder einer eingeschränkten Funktionalität (z.B. durch Taubheit oder Parästhesien) kommen. Nicht immer muss ein Arzt hinzugezogen werden, um das Problem zu beseitigen.

Eine medizinische Abklärung sollte erfolgen, wenn Sofortmaßnahmen keine Wirkung zeigen, wenn das Symptom an Intensität zunimmt, Begleiterscheinungen auftreten oder wenn Erkrankungen bekannt sind, die die Durchblutung beeinflussen (z.B. zunehmende Arteriosklerose, Diabetes mellitus, Herzerkrankungen, Störungen im Stoffwechsel oder Hormonhaushalt).

Hierbei sollten Sie besonders Obacht geben. Kalte Füße zeigen sich besonders oft in der kalten Jahreszeit, wo der Organismus versucht, durch eine reduzierte Durchblutung der körperfernen Anteile (Arme, Beine) Energie (Wärme) zu sparen und diese auf den Brust- und Bauchraum sowie das Gehirn, zur Erhaltung lebensnotwendiger Funktionen, zu konzentrieren.

Daneben kommt es aber auch bei normalen Temperaturen zu dem Symptom. Wenn Sie unter kalten Füßen leiden, stehen Ihnen viele Möglichkeiten zur Verfügung, diesen entgegenzuwirken. Ein Verzicht auf Nikotin wirkt sich positiv auf die Gefäßsituation (Rauchen fördert Gefäßverengungen) aus.

Durch eine unzureichende tägliche Flüssigkeitszufuhr dickt das Blut ein, wird zäher und fließt langsamer. Daher sollten Sie regelmäßig Wasser oder gesunde Getränke zu sich nehmen (zwei bis drei Liter pro Tag). Heißer Kaffee scheint für einen Moment Wärme zu spenden, Koffein regt den Kreislauf an, verhindert aber gleichzeitig die Resorption des Wassers, so dass Kaffee als Flüssigkeitsspender zu vernachlässigen ist.

Auch Alkohol wirkt kurzfristig wärmend, beeinflusst aber zusätzlich die Leistung von Gehirn, Leber, Gefäßen sowie der renalen Ausscheidung (vermehrter Harndrang) und sollte daher (wie Kaffee) gemieden bzw. nur in Maßen genossen werden. Vermeiden Sie einengende Schuhe oder Socken. Diese drücken Gefäße ab und verhindern so eine regelgerechte Durchblutung. Auch das Überschlagen der Beine führt zu einem reduzierten Blutfluss im Bereich der Unterschenkel, da die versorgenden Strukturen in der Kniekehle verlaufen.

Dies macht sich zum Teil auch bei sitzenden Tätigkeiten bemerkbar, wo die Beine andauernd herabhängen oder der vordere Sitzbereich sich in die Kniekehle drückt. Regelmäßige Wechselduschen (heiß und kalt) oder die Massage mit anregenden Substanzen sowie ätherischen Ölen fördern die Durchblutung.

Zu den weiteren Maßnahmen zählen das Durchbewegen der Zehen, das abwechselnde Stellen der Beine auf die Zehenspitzen, ein Hochlagern der Unterschenkel sowie sportliche Aktivitäten und Spaziergänge, die die Muskelpumpe der Beine aktivieren.

Daneben kann eine ausgewogene Ernährung (wenig Fette, Kohlenhydrate in Maßen) die Blutzirkulation begünstigen. Im Winter bieten z.B. dicke Socken und Thermosohlen Schutz vor Kälte, ein heißes Fußbad nach einem Spaziergang beseitigt ebenfalls Kälteerscheinungen.

Erfahrungen und Hausmittel

Allgemein:

Ein warmes Fußbad erwärmt die Füße und den Körper.

Es empfiehlt sich besonders bei Erkältungen und Harnwegsinfekten.