Fibromyalgie (Weichteilrheumatismus)

Als Fibromyalgie wird eine chronische, nicht entzündliche Schmerzerkrankung bezeichnet, die vor allem die Weichteile (Bindegewebe, Muskelgewebe) und die Knochen betrifft.

Um die (schwierige) Diagnose Fibromyalgie stellen zu können, wurden 18 Schmerzdruckpunkte (=Tender Points) definiert. Diese sind symmetrisch über den Körper verteilt (z.B. Sehnenansätze im Nackenbereich, an den Schultern, an den Hüften und Knien).

Sind mindestens elf dieser 18 Punkte druckschmerzhaft und bestehen seit mindestens drei Monaten Schmerzen in der linken und rechten und in der oberen und unteren Körperhälfte kann man nach Ausschluss anderer organischer Erkrankungen (durch Laborkontrolle und Röntgen) die Diagnose Fibromyalgie stellen.

Frauen sind etwa neunmal häufiger von Fibromyalgie betroffen als Männer, die Erkrankung tritt meist zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr erstmals auf.

Die genaue Ursache für die Fibromyalgie ist unbekannt. Vermutet werden Reaktionen auf Verletzungen, Muskelstoffwechselveränderungen oder Infektionen.

Unter bestimmten Bedingungen kann sich die Fibromyalgie-Symptomatik verschlechtern (z.B. Stress, Müdigkeit, Angst, Kälte, feuchtes Wetter).

Bei Fibromyalgie-Patienten kommt es gehäuft zu Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Kribbelgefühlen und Schwellungen an den Händen, Spannungskopfschmerzen und Reizdarmbeschwerden.

Hilfe aus dem Bereich der Naturheilkunde

Befolgen Sie eine gesunde Ernährung und essen Sie wenig Fleisch, Eier und Zucker. Machen Sie Entspannungsübungen.

Örtlich:

Wenn der Schmerz akut ist, machen Sie mehrmals täglich heiße und kalte Kompressen. Nehmen Sie 2–3mal in der Woche ein Bittersalzbad.